Ursachen und Behandlungen von Rückenschmerzen

Rückenschmerzen können viele Ursachen haben, am häufigsten sind sie jedoch auf Muskel- oder Bänderzerrungen zurückzuführen. Sie können auch durch ein medizinisches Problem wie einen Bandscheibenvorfall oder ein Problem mit dem Ischiasnerv (eingeklemmter Nerv) im unteren Rücken verursacht werden.

Sie können einige Dinge tun, um Rückenschmerzen vorzubeugen, z. B. Ihr Gewicht zu reduzieren und regelmäßig Sport zu treiben. Dies kann dazu beitragen, Ihre Wirbelsäule flexibel zu halten, die Muskeln zu stärken und Ihre Beweglichkeit zu verbessern.

Sie können Rückenschmerzen auch vermeiden, indem Sie eine gute Körpermechanik praktizieren, z. B. in der richtigen Position sitzen oder stehen und beim Heben von schweren Gegenständen die richtigen Techniken anwenden. Sie können sich auch massieren lassen oder ein langes heißes Bad nehmen, um Ihre Muskeln zu entspannen und Entzündungen zu lindern.

Zur Behandlung von Rückenschmerzen können auch Medikamente eingesetzt werden. Zu diesen Medikamenten gehören rezeptfreie entzündungshemmende Mittel wie Ibuprofen, Paracetamol oder Naproxen sowie verschreibungspflichtige Schmerzmittel. Diese Medikamente sind für kurze Zeit sicher und können Ihnen helfen, sich besser zu fühlen.

Ihr Arzt wird die Ursache Ihrer Rückenschmerzen ermitteln und herausfinden wollen, wie sie Ihr Leben beeinträchtigen. Er wird möglicherweise Tests anordnen und eine ausführliche Anamnese und körperliche Untersuchung durchführen.

Der Bandscheibenvorfall in der Wirbelsäule

Wenn Sie beispielsweise einen Bandscheibenvorfall in der Wirbelsäule haben, muss Ihr Arzt eine Diagnose stellen, indem er Röntgenaufnahmen der Lendenwirbelsäule anfertigt. Bei der Röntgenuntersuchung sucht Ihr Arzt nach Höhenverlusten in den Bandscheibenräumen und nach Knochenspornen, die möglicherweise Druck auf die Nerven verursachen, die in Ihr Rückenmark führen.

Ein Bandscheibenvorfall liegt vor, wenn die innere Auskleidung der Bandscheibe durchbricht und auf einen oder mehrere Spinalnerven drückt. Diese Kompression kann eine Vielzahl von Symptomen verursachen, darunter Schmerzen, Taubheitsgefühle oder Schwäche im Rücken und in den Beinen.

Sie kann auch zu einer so genannten Spinalstenose führen, die die Öffnungen zwischen den Wirbeln der Wirbelsäule und dem Rückenmark verengt. Dadurch können Rückenmark und Nerven stark unter Druck geraten, was zu Symptomen wie Taubheit, Kribbeln oder Gefühlsverlust führen kann.

Diagnose Spinalkanalstenose

Die Diagnose der Spinalkanalstenose wird in der Regel durch eine ausführliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung gestellt. Bei der Untersuchung wird Ihr Arzt Sie bitten, sich nach vorne und hinten zu beugen. Er oder sie wird auch nach Veränderungen in den Krümmungen Ihrer Wirbelsäule suchen.

Wenn Sie einen Bandscheibenvorfall haben, wird Ihr Arzt einen minimalinvasiven Eingriff empfehlen, die so genannte tubuläre Mikrodiskektomie, um den beschädigten Teil der Bandscheibe zu entfernen. Dieser Eingriff kann in der Arztpraxis mit einem kleinen Einschnitt in Ihrem Rücken durchgeführt werden.

Eine chirurgische Behandlung wird in der Regel empfohlen, wenn konservative Behandlungen nicht anschlagen oder wenn Ihre Rückenschmerzen stark sind und sich nicht innerhalb weniger Wochen bessern. Die Operation kann ambulant oder stationär durchgeführt werden, je nach Schwere der Rückenschmerzen und anderen Faktoren.

Ziel der Operation ist es, die normale Bewegungsfähigkeit wiederherzustellen und weitere Schäden zu verhindern. Ihr Arzt wird die von der entfernten Bandscheibe hinterlassenen Lücken schließen, so dass sich Ihr Wirbelkanal wieder frei bewegen kann und künftige Probleme vermieden werden. Der Chirurg kann Schrauben und Stäbe verwenden, um die Wirbel bis zur Heilung zu fixieren. Es kann einige Tage dauern, bis Sie sich von der Operation erholt haben, daher sollten Sie sich während dieser Zeit schonen und Ruhe einplanen.